Beratung

Anlaufstelle und Wissenstransfer

Beraten, erklären, vermitteln.

In der Beratung zu Fragen der Hochbegabung spielen die Indikation für eine Hochbegabung, die Diagnostik und allgemeine Fragen der adäquaten Förderung eine große Rolle. Häufig kommen Belastungssituationen der Eltern und des Umfelds, das Verstehen der Denk- und Lernstrukturen hochbegabter Kinder und Erziehungsfragen hinzu.

Ab dem Grundschulalter rücken meist Fragen der individuellen Förderung, der richtigen Schullaufbahn, der vorzeitigen Einschulung, des Überspringens einer Klasse und damit einer möglichen Unter- oder Überforderung in den Vordergrund. Unsere Beraterinnen und Berater sind sich bewusst, dass die Empfehlungen den individuellen Bedürfnissen des Kindes und den Lebensrealitäten der Familie entsprechen müssen und dass sie mit ihren Förderempfehlungen einen Beitrag zur Prävention von Underachievement leisten können. Auf Wunsch vermitteln unsere Berater auch zwischen Eltern und Lehrpersonen. 

Nicht die Hochbegabung ist das Problem, sondern der Umgang damit.

Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen.

Marie Curie
Austausch in ruhiger Atmosphäre

Eltern- und Vortragsabende

Bei unseren Elternabenden können sich Eltern in ruhiger Atmosphäre austauschen. Hier ist Raum für ein offenes Gespräch, ohne Angst davor, auf Unverständnis zu stoßen oder verurteilt zu werden. Darüber hinaus finden regelmäßig Vortragsabende zu verschiedenen Themen statt. Beispiele dafür sind „Alles eine Frage der Motivation?“ oder „Und was ist mit den Eltern?“. Außerdem finden Eltern im ZFJH jederzeit frei zugängliche Fachliteratur zum Thema Hochbegabung.

Kosten

Die Kosten einer Beratung betragen 50 € für 45 Minuten.

Vereinbaren Sie gerne einen Termin.

Häufig gestellte Fragen

Wir bieten regelmäßige Elternabende, verschiedene Feste und Vortragsabende an, in denen ihr Euch untereinander kennenlernen könnt. Aus Datenschutzgründen können wir leider keinerlei Kontaktdaten weitergeben. Eine von Elternseite aus organisierte Kontaktsammlung unserer Kursteilnehmer ist natürlich möglich und wird bereits vielfach praktiziert.

Das Thema ist hochindividuell und von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Eine pauschale Antwort gibt es also nicht. Eine Auseinandersetzung mit der Rückmeldung zuständiger Pädagogen, das Bauchgefühl und die zuständigen Schulen können bei der Entscheidung helfen. Gerne beraten wir mit Euch gemeinsam, ob aus unserer Sicht eine vorzeitige Einschulung sinnvoll ist.

Nein nicht unbedingt. In vielen Fällen aber hilft eine Begabungsdiagnostik dabei das Kind besser zu verstehen. Äußert das Kind häufig Langeweile oder geht es ungerne in Schule oder Kindergarten, können dies erste Anzeichen einer Unterforderung sein, die es bestmöglich zu vermeiden gilt. Dafür gibt es verschiedene Lösungsansätze. Ein Lösungsansatz davon kann eine Begabungsdiagnostik und darauffolgende Förderung sein. Bei wenig, bis gar keinen Problemen muss auch nicht unbedingt diagnostiziert werden. Für die Teilnahme an unserem Kursangebot ist eine Diagnostik notwendig, da unser Kurskonzept auf das spezielle Denkvermögen hochbegabter Kinder ausgerichtet ist und kein Kind überfordert werden soll.

Erst einmal durchatmen und sich von jedem möglichen Stereotyp gegenüber Hochbegabung distanzieren. Das Thema ist hochkomplex und kann und darf nicht einfach negativ oder positiv abgestempelt werden. Die Entwicklung eines Kindes ist von vielen Faktoren abhängig. Es ist wichtig ihr Kind ganzheitlich zu verstehen, zu unterstützen und zu fördern. Für ein individuelles Beratungsgespräch zu dem Begabungsprofil Ihres Kindes können wir gerne einen Termin vereinbaren.

Der Austausch unter Gleichgesinnten ist grundsätzlich ein kostbares Geschenk und durch nichts zu ersetzen. Denn Betroffene verspüren den dringenden Wunsch, sich in ihrer Normalität bewegen zu können. Hier müssen sie sich nicht verstellen, sie können sich so geben wie sie sind und sich fühlen. Sich ohne Erklärungsnot miteinander auszutauschen, eröffnet Freiräume in der Kommunikation.

90 % der Bevölkerung bildet die Norm der Gesellschaft und bestimmen das Niveau, die Regeln und was unter „normal“ zu verstehen ist. Kluge Kinder fallen als „anders“ oder „besonders“ auf und werden daher schnell stigmatisiert. Eigentlich wollen hochbegabte Kinder dazugehören und normal sein. Sätze oder Bemerkungen wie „Du hast gar keine richtige Kindheit!“ oder „Du solltest dich besser mit Dingen beschäftigen, die für dein Alter angemessen sind!“, lösen Schamgefühle aus. So vermischen sich Gefühle wie Scham und Wertlosigkeit allmählich in das Selbstbild und bereiten den Weg für den Anpassungseffekt. Anpassung wird meistens schon in der Kindheit antrainiert. Oft wird Anpassungsdruck direkt durch die Eltern und Bezugspersonen als Verhaltensmuster vermittelt.